Was wir gelernt, worüber wir gelacht und was wir verges­sen haben – und was wir ganz bestimmt nicht noch­mal machen. Jeden Frei­tag frisch aus dem Berli­ner Büro (und derzeit aus dem Homeoffice)

Knoten­an­ek­do­ten — Die Frei­tags­ko­lumne vom Netz­werk­kno­ten. Grafik: Karl Bredemeyer

Schon bemerkt, dass das Jahr 2020 halb voll ist und sich so anfühlt, als seien seit Anfang März gerade mal drei Wochen und gleich­zei­tig 300 Tage vergan­gen? Was uns noch so aufge­fal­len ist:

  1. Zeit ist sehr, sehr relativ.
  2. Verbin­dun­gen blei­ben. Über welche Wege auch immer, wie können kommu­ni­zie­ren und soll­ten das auch tun. 
  3. Kommu­ni­ka­tion ist ein Prozess, genauso wie Entschei­den, Spre­chen, Lernen und Akzeptieren. 
  4. Niemand kommt zum Online-Meetup, wenn die Sonne scheint. 
  5. Für intro­ver­tierte Menschen kann remote Arbeit eine Chance sein, an Trai­nings und Work­shops teil­zu­neh­men. Und diese Menschen nutzen diese Chancen. 
  6. Zusam­men mit den Kolleg*innen zu essen ist schön und wich­tig. Wenn’s geht: Bestellt euch was oder trinkt nach dem Team­call ein Glas Wein oder Saft vor dem Rechner. 
  7. Lachen hilft.
  8. Erzwun­ge­nes Lachen hilft nicht. Ehrlich mitein­an­der spre­chen schon. Über Gren­zen, über Stra­te­gien, über Frust und über Glück.
  9. Menschen gehen unter­schied­lich mit Stress um. Und eine Person kann sehr unter­schied­lich mit verschie­de­nen Formen von Stress umgehen.
  10. OKR’s und Retros funk­tio­nie­ren genauso, auch wenn niemand im Büro ist. 
  11. Miro ist geil.
  12. Die Art, wie wir spre­chen, schafft Realität.
  13. Auch Schwei­gen ist eine Option des Kommunizierens. 
  14. Und manch­mal die falsche. 
  15. Egal, ob wir am 1. Januar mit einem dicken Kopf und Reue aufwa­chen oder frisch, ausge­schla­fen und voll­ge­pumpt mit Vitamin C: Niemand weiß, was kommt. 
  16. Selbst­für­sorge ist trotz­dem hilfreich.
  17. Es ist eine große Kunst, komplexe Sach­ver­halte in verständ­li­chen Worten zu vermit­teln. Es ist keine große Kunst, sie mit unter­kom­ple­xen Schein­lö­sun­gen zu verzerren. 
  18. Wenn wirk­lich nichts mehr hilft: Perspek­tiv­wech­sel geht immer. Immer!
  19. Kekse zu Hause zu essen fühlt sich niemals so an wie im Büro. Eine uner­setz­bare Erfahrung. 
  20. Das Jahr 2020 hat noch sechs Monate für uns übrig. Wir haben keine Ahnung, wie die nächs­ten 20 Lear­nings ausse­hen und wissen ganz bestimmt, dass wir locker 20 Dinge lernen werden. Wahr­schein­lich sogar viel, viel mehr.