Was wir gelernt, worüber wir gelacht und was wir verges­sen haben – und was wir ganz bestimmt nicht noch­mal machen. Jeden Frei­tag frisch aus dem Berli­ner Büro. 

Knoten­an­ek­do­ten — Die Frei­tags­ko­lumne vom Netz­werk­kno­ten. Grafik: Karl Bredemeyer

Das könnte ein ganz famo­ser Arti­kel werden. Ein ganz hervor­ra­gen­der Arti­kel mit extrem hilf­rei­chen Tipps, wie alles in heute und in Zukunft läuft wie am Schnürchen.

In diesem Arti­kel stün­den dann Lear­nings und How To’s und alles, was das Herz begehrt. Außer­dem hätte der Text die perfekte Länge und ihn zu lesen wäre ein Heidenspaß.

Wir vom Netz­werk­kno­ten hatten heute Team­tag. Remote, logisch. Und haben fest­ge­stellt, dass remote alles länger dauert. Wuss­ten wir vorher auch schon, haben wir jetzt noch­mal bemerkt. Nämlich daran, dass die Zeit knapp wurde. Naja.

Die Person hinter dieser Kolumne hat fest­ge­stellt, dass ein acht­stün­di­ger Arbeits­tag mit den Kolleg*innen via Zoom rich­tig viel Spaß machen kann und der Austausch gut läuft. Wusste sie vorher nicht. Außer­dem ist ihr aufge­fal­len, dass es extrem anstren­gend ist, acht Stun­den lang auf einen Bild­schirm zu star­ren und nie zu wissen, wer gerade in die eigene Rich­tung guckt, wer viel­leicht erschöpft schnauft und wer mit den Füßen wippt. Wusste sie vorher schon, hat sie trotz­dem nicht bedacht, als es um die Kolum­nen­pla­nung ging.

Deshalb: Großes Lear­ning des Tages ist, sich ruhig auch mal an das eigene Wissen zu erin­nern, der eige­nen Wahr­neh­mung dann zu glau­ben und die vorher­seh­ba­ren Konse­quen­zen abzuschätzen. 

Dann passie­ren sicher­lich rich­tig geile Dinge. Ansons­ten eignet sich die Situa­tion hervor­ra­gend, auch und gerade in Pande­mien nicht zu viel Asche auf das eigene Haupt zu kippen und sich in Geduld zu üben.