Was wir gelernt, worüber wir gelacht und was wir verges­sen haben – und was wir ganz bestimmt nicht noch­mal machen. Ein letz­tes Mal frisch aus dem Berli­ner Büro. 

Manch­mal fallen Worte schwer. Diese Kolumne heute ist die letzte. Vor fast genau einem Jahr, am 1. Novem­ber 2019, gingen die ersten Knoten­an­ek­do­ten online. Ein Jahr lang teil­ten wir fast jeden Frei­tag Gedan­ken, Fragen, Kritik und Selbst­kri­tik sowie freud­volle Momente. Niemand hatte vermu­tet, dass zwei Drit­tel der Lebens­zeit dieser Kolumne von einer Pande­mie gelenkt würden. Niemand dachte an den Umfang, den das Thema Home­of­fice anneh­men würde, geschweige denn an die Klar­heit und die damit einher­ge­hende Verwir­rung, mit der der Begriff “Krise” seit­her leuchtet. 

Einen Jahres­rück­blick wird es heute nicht geben. Nur ein paar Gedanken.

Die Worte fallen heute schwer, weil Abschiede weh tun. Weil sie zeigen, was erlebt, erfah­ren, verstan­den und gege­ben wurde. Der Abschied von einem Team, das voller Wert­schät­zung, Inte­gri­tät und Wohl­wol­len mitein­an­der arbei­tet, kann kein freud­vol­ler sein. Ein dank­ba­rer, ja. Ein liebe­vol­ler. Einer voller guten Wünsche. 

Dass Frei­heit nicht auf Kosten von Sicher­heit passie­ren muss, habe ich in diesem Team gelernt. Dass Konfron­ta­tion nicht mit Offen­si­ven gleich­zu­set­zen ist. Dass Mensch­lich­keit und Profes­sio­na­li­tät sich niemals, niemals, niemals ausschließen. 

Bisher waren die Kolum­nen vor allem an euch gerich­tet, liebe Leser*innen. Heute ist sie das auch. Und für meine Kolleg*innen beim Netz­werk­kno­ten, weil mir die Worte vorher fehl­ten. Danke an euch. Alle. Für eure Teil­nahme und den Dialog, liebe Leser*innen.

Liebes Team, euch danke ich für euer Vertrauen und euren Rück­halt. Für euer Inter­esse, euren Mut, eure Trans­pa­renz. Dafür, dass ihr zuge­hört habt, Fragen gestellt und dazu einla­det, eure Perspek­ti­ven kennenzulernen. 

Diese Kolumne sollte anders ausse­hen heute. Refle­xi­ver, thema­ti­scher, mehr Lear­nings präsen­tie­ren. Ich hab’s versucht, hat nicht geklappt. “Wir sind erst Menschen, dann Berater*innen”, war einer der ersten Sätze, den ich von euch hörte. Das seid ihr. Menschen. Und was für fantastische. 

Tausend Dank, macht’s gut und passt auf euch auf.