Was wir gelernt, worüber wir gelacht und was wir verges­sen haben – und was wir ganz bestimmt nicht noch­mal machen. Jeden Frei­tag frisch aus dem Berli­ner Büro.

Grafik: Karl Bredemeyer

Probleme, naja. Die finden die meis­ten Menschen, die wir kennen, jetzt nicht so den Brül­ler. Die Kolleg*innen vom Netz­werk­kno­ten blicken manch­mal in ungläu­bige Gesich­ter, wenn sie freu­de­strah­lend von beson­ders nervi­gen und schwie­ri­gen Sach­ver­hal­ten erzäh­len. Oder wenn sie von Stickern träu­men auf denen “Wir lieben Probleme” stehen. 

Suchen wir also einfach Stress? Natür­lich nicht. So wie manche Menschen gerne zeich­nen, andere gerne Listen ausfül­len und wieder andere gerne Gesich­ter mit Make-up anma­len, so lösen wir eben verdammt gerne Probleme. Und dazu müssen sie gefun­den werden. Das klappt meis­tens schnell und dann befä­hi­gen wir unsere Kunden mittel- bis lang­fris­tig, diese selbst zu lösen, gerne mit der Frage: Was ist das Gute am Problem? Wir mögen Nach­hal­tig­keit und wollen uns möglichst schnell über­flüs­sig machen.

Alle Berater*innen beim Netz­werk­kno­ten haben einen Metho­den­kof­fer und verschie­dene Stra­te­gien dabei und wir alle lieben neue Situa­tio­nen, in denen wir noch­mal umden­ken müssen, was Neues austüf­teln können, eine ganz andere Perspek­tive einneh­men dürfen. Die Begeis­te­rung geht so weit, dass das Team gestern nach dem Team­tag gemein­same in den Escape-Room ging, um sich in einen Raum mit Aufga­ben einsper­ren zu lassen und erst wieder befreit zu werden, als sie gelöst waren. Danach woll­ten sie nicht mehr aufhö­ren, über die verschie­de­nen Probleme nachzudenken.

Okay, viel­leicht war das vorher schon klar, dass wir wohl ganz gerne an Lösun­gen arbei­ten. Aber warum wir das so beto­nen? Nun, mit Kund*innen an Lösun­gen und neuen Perspek­ti­ven zu arbei­ten ist das, was wir sehr gerne tun und wohl auch am besten können. Damit verdie­nen wir unser Geld. Für uns ist aber auch das Wie extrem wich­tig. In der gemein­sa­men Werte­ar­beit haben wir heraus­ge­fun­den, dass unse­rem Team Werte wie Sinn­haf­tig­keit, Vertrauen, Aufrich­tig­keit und Aufge­schlos­sen­heit enorm wich­tig sind. Dazu gehört für uns neben einem Feuer­ei­fer für die Lösungs­su­che auch ein Rahmen aus respekt­vol­lem und wert­schät­zen­dem Umgang mitein­an­der. Wir wollen einan­der und unse­ren Kund*innen auf Augen­höhe begeg­nen und sind uns bewusst, dass wir nicht erfah­re­ner oder schlauer sind, als der Rest der Welt, sondern schlicht spezia­li­siert auf Problemlösestrategien.

Wir erzäh­len das nicht, weil wir so wahn­sin­nig gute Menschen sind (wobei wir arbei­ten zumin­dest daran), sondern weil diese Haltung Teil unse­res Lösungs­an­sat­zes ist. Weil aufmerk­sa­mes Zuhö­ren ohne­hin zu einem wert­schät­zen­den Umgang gehört, ist es uns möglich, auf die indi­vi­du­el­len Heraus­for­de­run­gen unse­rer Kund*innen einzu­ge­hen. Und hier kommt ein klei­nes Geheim­nis: Wert­schät­zung, Respekt und Aufmerk­sam­keit sind häufig bereits ein bedeu­ten­der Teil der Lösung für viele Probleme.

Wenn Sie mehr lernen möch­ten zu Perspek­ti­ven­wech­seln und Stra­te­gien zur Problem­lö­sung: Wir bilden aus! Mehr über unsere Ausbil­dung zum Syste­mi­schen Agile Coach finden Sie hier.