26. März 2020

Wir möch­ten helfen, mit dem was wir am Besten können.

Auch wenn wir mit Blick auf Dauer und Inten­si­tät dieser ganzen Situa­tion mit der glei­chen Unsi­cher­heit ausge­stat­tet sind wie wohl der Groß­teil klei­ner und mittel­stän­di­scher Betriebe geht es uns mit Blick auf unsere Gesund­heit immer noch gut. Das Wegbre­chen sicher geglaub­ter Aufträge bringt auch uns in eine Situa­tion, in der wir mehr Zeit haben, als uns gerade lieb ist. Diese Zeit möch­ten wir sinn­voll füllen.

Wir möch­ten unsere Erfah­run­gen und Fähig­kei­ten im Coaching, der Prozess­be­ra­tung und Mode­ra­tion anbie­ten, um Mitar­bei­ter sozia­ler und system­re­le­van­ter Einrich­tun­gen (Kran­ken­häu­ser, Kitas, Allge­mein­ärzte), die von der Krise vor allem mental und körper­lich beson­ders betrof­fen sind irgend­wie zu unter­stüt­zen. Zu diesem ausdrück­lich kosten­lo­sen Ange­bot gehören: 

  • Media­tion
  • Einzel­coa­ching
  • Team­coa­ching
  • Mode­ra­tion von Check Ins, Check Outs 
  • oder einfach ein Offe­nes Ohr via Skype, Whats­App oder Mail. Kurzum, alles was im Rahmen der Arbeit von zuhause möglich ist. 

Wenn ihr jeman­den kennt, der sich in diesem Ange­bot wieder­fin­det, so gebt gerne unsere Email weiter: kontakt@​netzwerkknoten.​com Wenn ihr selbst Inter­esse habt, zu unter­stüt­zen, so könnt ihr uns eben­falls unter der ange­ge­be­nen Adresse kontaktieren.

13. März 2020

Knoten­an­ek­do­ten – Wie agile Teams auch im Home­of­fice funktionieren

Was wir gelernt, worüber wir gelacht und was wir verges­sen haben — und was wir ganz bestimmt nicht noch­mal machen. Jeden Frei­tag frisch aus dem Berli­ner Büro.

Knoten­an­ek­do­ten — Die Frei­tags­ko­lumne vom Netz­werk­kno­ten. Grafik: Karl Bredemeyer

Die aktu­el­len Entwick­lun­gen von COVID-19 bewe­gen immer mehr Orga­ni­sa­tio­nen dazu, ihre Mitarbeiter*innen ins Home­of­fice zu schi­cken. Letzte Woche haben wir dazu geschrie­ben, dass nach teils jahre­lan­gen Diskus­sio­nen quasi über Nacht tech­ni­sche Lizen­zen einge­rich­tet wurden und über die poten­zi­el­len Konse­quen­zen für die Arbeits­welt.

Heute widmen wir uns der Frage: Wie geht das eigent­lich? Wie können gerade agile Teams, deren Arbeit sich stark auf persön­li­chen Austausch stützt, auf einmal per Video­kon­fe­renz zufrie­den­stel­lend und ziel­ori­en­tiert zusam­men­ar­bei­ten? Unsere Kolle­gin schlägt vor: “Keep the inter­per­so­nal Austausch alive”. Aus unse­rer aktu­el­len Arbeit mit verschie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen sind wir mit der Thema­tik bereits bestens vertraut. Konkret bedeu­tet das, wir arbei­ten bereits remote mit unse­ren Teams an Dailys, Retros und Reviews.

Also haben wir uns entschie­den, unsere Beob­ach­tun­gen und Lear­nings, wie agile Struk­tu­ren und Sprint­struk­tu­ren aufrecht­erhal­ten werden können, zusam­men­zu­tra­gen. Kontak­tie­ren Sie uns gerne, wenn Sie Unter­stüt­zung brau­chen, sei es in Form eines Work­shops oder direk­ter Mode­ra­tion bei den Meetings.

Wir wissen, dass die schnelle Umstel­lung zunächst etwas über­for­dernd wirken kann. Gleich­zei­tig zeigt unsere Erfah­rung, dass ein paar kleine Know-hows schon enorm weiter­hel­fen können. Zum Beispiel ändert sich das Ergeb­nis unmit­tel­bar, wenn auf kleine Dinge Aufmerk­sam­keit gelegt wird. So hilft es etwa ganz banal, die Kamera einzu­schal­ten, statt nur über Tele­fon mitein­an­der zu spre­chen. Die Gesich­ter der Kolleg*innen zu sehen schafft gerade in unvor­her­ge­se­he­nen und demzu­folge bedroh­lich wirken­den Zeiten Sicher­heit – Stich­wort Psycho­lo­gi­cal Safety.

Wir freuen uns von Ihnen zu hören und stel­len hier auf unse­rem Blog in den nächs­ten Wochen unsere Metho­den und Hilfe­stel­lun­gen zur Verfü­gung. Ganz ohne Händeschütteln.

6. März 2020

Knoten­an­ek­do­ten – Corona remote

Was wir gelernt, worüber wir gelacht und was wir verges­sen haben — und was wir ganz bestimmt nicht noch­mal machen. Jeden Frei­tag frisch aus dem Berli­ner Büro.

Knoten­an­ek­do­ten — Die Frei­tags­ko­lumne vom Netz­werk­kno­ten. Grafik: Karl Bredemeyer

Ja, wirk­lich. Ein Corona-inspi­rier­ter Arti­kel. Wir vom Netz­werk­kno­ten wollen uns nicht in die Riege zahl­lo­ser Expert*innen einrei­hen, sondern unsere Beob­ach­tun­gen teilen, wie Unter­neh­men mit mögli­chen Krisen­si­tua­tio­nen umgehen.

Wir wissen von Orga­ni­sa­tio­nen, die über Nacht Home­of­fice für ihre Mitar­bei­ten­den einge­rich­tet haben, für den Fall, dass es nötig ist. Auch zu Zeiten von New Work ist remote Arbei­ten immer noch ein viel disku­tier­ter Bereich. Die Frage, ob auf den Wunsch vieler Arbeitnehmer*innen nach mehr Flexi­bi­li­tät einge­gan­gen wird oder nicht. Wie die nun mit der plötz­li­chen tech­ni­schen Möglich­keit und der damit einher­ge­hen­den, genauso plötz­li­chen Frei­heit umge­hen, wird eine inter­es­sante Beob­ach­tung sein.

Die Situa­tion eröff­net auch die Frage, wie Firmen dann hinter­her damit umge­hen – werden im Nach­hin­ein Lizen­zen dann wieder entzo­gen oder folgt ein Umstruk­tu­rie­ren der Prozesse? Gene­rell lohnt es sich, Orga­ni­sa­tio­nen im Krisen­ma­nage­ment zu beob­ach­ten. Das gibt Aufschluss über die Möglich­kei­ten, Prio­ri­tä­ten und logis­ti­schen Wege.
Vor allem zeigt sich in Krisen­si­tua­tio­nen, in denen unter Druck entschie­den werden muss, welche Maßnah­men durch Dring­lich­keit erreicht werden können und welche schlicht nicht möglich sind. Eine unse­rer Kolle­gin­nen konnte zum Beispiel etwas beob­ach­ten, was sie den “ABBA-Effekt” nennt. Der Begriff geht auf die Tatsa­che zurück, dass die beiden verhei­ra­te­ten Paare inner­halb der Band stets geschlech­ter­ge­trennt durch die Welt flogen. Der Hinter­ge­danke war, dass im Falle eines Flug­zeug­ab­stur­zes die Kinder noch ein Eltern­teil behalten.

Die konkrete Situa­tion aus dem Arbeits­all­tag war nun eine Orga­ni­sa­tion, die sich im Zuge des Krisen­ma­nage­ments dazu entschied, die verschie­de­nen Abtei­lun­gen räum­lich zu mischen. Heißt: Während vorher gesamte Abtei­lun­gen in einem Gebäude arbei­te­ten und andere in einem zwei­ten, werden die Teams nun durch­mischt. Sollte ein Gebäude nun betrof­fen sein, können die Arbeits­ab­läufe dennoch von den Team­mit­glie­dern im ande­ren Gebäude weiter­ge­tra­gen werden. Quasi über Nacht entstan­den so etwas wie cross­funk­tio­nale Gebäude, wenn auch natür­lich keine cross­funk­tio­na­len Teams.

Räum­li­che Flexi­bi­li­tät und auch das Arbei­ten in teil­au­to­no­men Einhei­ten sind alles Thema­ti­ken, die in der Debatte um New Work eine Rolle spie­len. Wir vom Netz­werk­kno­ten wollen gar keine Progno­sen anstel­len, sondern dazu einla­den, die Entwick­lun­gen in Orga­ni­sa­tio­nen gerade in Krisen­si­tua­tio­nen zu beob­ach­ten. Denn sie können aufschluss­rei­che Lösungs­op­tio­nen aufzei­gen, die auch in Situa­tio­nen grei­fen, die zunächst weni­ger drama­tisch schei­nen und deren Dring­lich­keit sich nicht aus einer physi­schen Bedroh­lich­keit gene­riert. Das gilt selbst­ver­ständ­lich für jegli­che Situa­tio­nen, die außer­halb von SARS-CoV‑2 unter den Begriff Krisen­ma­nage­ment fallen, da jede Krise ein schwe­re­res Problem darstellt, dessen Lösung einen Perspek­tiv­wech­sel erfordert.

© Netzwerkknoten Unternehmensberatung GmbH 2023