“Die Integration von Künstlicher Intelligenz in unsere Organisationsstrategie markiert den entscheidenden Übergang von isolierten Experimenten zu einer ganzheitlichen Transformation, die nachhaltigen Wettbewerbsvorteil und innovative Exzellenz sichert.”
Was bedeutet es eigentlich, den Umgang mit Künstlicher Intelligenz in die organisationseigene Strategie zu integrieren und woran würde man merken, dass das erfolgreich geschehen ist?
Es folgt ein Blick auf die fünf gängigsten Strategiefelder und einige Fragestellungen, denen sich strategieverantwortliche Personenkreise hier im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz stellen müssen.
Kernkompetenzstrategien
- Welche Kernkompetenzen unserer Organisation können durch KI noch verstärkt werden?
- Welche Kernkompetenzen werden möglicherweise durch KI standardisiert oder ersetzt?
- Wie können wir verhindern, dass Kernkompetenzen erodieren, weil sie an die KI outgesourct wurden?
Profitabilitätsstrategien
- Welche Wertschöpfungsprozesse lassen sich durch KI kostenoptimieren (z.B. durch das Automatisieren von Routinen)
- Welche neuen Ertragsquellen entstehen?
- Wie messen wir den ROI von KI — nicht nur in Zeitersparnis, sondern auch Gewinn von Innovationskraft und Time-to-Market
Positionierungsstrategien
- Wie kann sich die Organisation mit KI differenzieren?
- Wo ist es besser Vorreiter zu sein — und wo ist es besser, anderen zu folgen, um Risiken zu vermeiden?
- Wie wirkt sich die Nutzung von KI, beispielsweise in Gestalt von KI Agenten, auf Kundenerwartungen aus (z.B. Self Service vs menschliche Beratung)?
Risikoausgleichsstrategien im Portfolio
- Simulation und Szenarioanalyse: KI kann Portfolios simulieren “Was passiert wenn Regulierung X in Kraft tritt? Was wenn Y?”
- Früherkennung von Risiken: Kontinuierliche Überwachung von Markt-und Compliance Signalen
- Dynamische Allokation: adaptives Verschieben von Ressourcen wie Budgets oder Produktionskapazitäten
Wachstumsstrategien
- Welche Skalierungspotenziale eröffnet Künstiliche Intelligenz beispielsweise durch 24/7 Service oder globale Expansion ohne zusätzlichen Personalaufbau
- Welche neuen Geschäftsmodelle entstehen?
- Welche Ökosysteme und Plattformen werden wichtig und wo ist eine Positionierung sinnvoll/notwendig?
Auch wenn sie kein expliziter Bestandteil der Strategie ist, so sollte auch die Organisationskultur hier nicht zu kurz kommen, denn sie wird zweifelsohne eine Rolle spielen.
- Welche Elemente der Organisationskultur werden den umfangreicheren Einsatz von KI eher fördern? Welche Elemente werden den Einsatz eher erschweren? Wie ist unser Umgang damit?
- Welche Ängste und Widerstände entstehen durch einen umfangreicheren Einsatz von KI — wie gehen wir mit Ihnen um?
- Welche Rahmenbedingungen tragen dazu bei, dass künstliche Intelligenz nicht als Bedrohung sondern als Partner*in wahrgenommen werden kann?
- Wie kann Vertrauen in Resultate der Arbeit von künstlicher Intelligenz entstehen? Was wird geprüft und wer prüft?
Wer Künstliche Intelligenz nicht nur als Technologie, sondern als strategischen Gestaltungsfaktor versteht, schafft die Grundlage für nachhaltige Wertschöpfung, Resilienz und zukunftsweisende Wettbewerbsfähigkeit. Da die Organisationskultur hier nicht nur gestaltend unterstützen sondern auch einschränkend ins Lenkrad greifen kann, sollte sie unbedingt in die Auseinandersetzung mit dem Thema integriert werden.